Polybau | Uzwil

Wettbewerb 2023 | 3. Rang

in Zusammenarbeit mit a+a bureau architecture+amenagement s.a. Luxembourg

BildungsKubus 

Das Bildungszentrum Polybau in Uzwil ist die schweizer Bildungsstätte für Kompetenz, Qualität und energieeffizienz im Berufsfeld Gebäudehülle. Dank dem energetischen Modernisieren in Kombination mit Solarenergie wird die Energiewende fassbar – nun wird für diese Bildungsstätte ein Neubau geplant, der richtungsweisend sein soll für die Zukunft der Gebäudehüllentechnik.

Lage
An der Kreuzung Bahnhofstrasse-Sonnenhügelstrasse (Parzelle 517) entsteht der Neubau für das Bildungszentrum Polybau Schweiz. Nah angeschlossen an das öffentliche Verkehrsnetz lässt sich der Standort gut mit Bus oder Bahn erreichen, was dem Nachhaltigkeitskonzept des Entwurfs entspricht. Die auf der Parzelle bestehenden Gebäude werden im Zuge der Neuplanung abgebrochen und ersetzt.

Aktuell befindet sich angrenzend zum Planungsperimeter ein Parkplatz, der mittelfristig schrittweise einem Grüngürtel weichen soll.

Entwurf
Kerngedanke des Entwurfes ist die Erstellung dreier kompakter, effizienter und nachhaltiger Bauvolumen, die sich als Ensemble selbstverständlich in die bestehende Umgebung eingliedern, einen Impuls für die Entwicklung der Grünflächen und Aussenanlagen geben, die Grünflächen einbeziehen und qualitativ hochwertige Lern- und Aufenthaltsbereiche bilden.

Drei Kuben – versetzt und in der Höhe gestaffelt, bilden den Grundgedanken des Entwurfs.

Städtebau und Architektur

Ein erster Kubus als klare Adresse orientiert sich zur Sonnenhügelstrasse. Versetzt dazu schiebt sich ein weiterer Würfel Richtung Grüngürtel und vernetzt so den grünen Erholungsbereich mit dem Polybau. Ein dritter, niedriger Kubus, schiebt sich wieder nach vorne, nimmt Rücksicht auf die angrenzende Bebauung und schafft zusammen mit den anderen beiden Volumen einen Vorplatz. Auf diesem Eingangs- und Begegnungshof treffen sich die Lernenden und es entsteht ein Campus. So werden innen und aussen interessante räumliche Situation mit unterschiedlicher Belichtung – und Aufenthaltsqualitäten erzeugt.  

Geplant ist das Gebäude in Holz-Beton-Hybridbauweise mit einem Sockel aus Sichtbeton. Die Gebäudehülle als zentrales Element des Entwurfs wird mit auffächernden PV-Elementen belegt.
Ziel ist ein ökologisches und nachhaltiges Gebäude, welches strukturell und technisch zukunftweisend ist für die Baubranche.

Aussenraumgestaltung

Das Umgebungskonzept basiert auf dem Grundgedanken, natürliche bzw. nachhaltige Materialien sowie Recycling-Material aus dem Abbruch zu verwenden.

Im Eingangsbereich sind attraktive Staudenflächen, sonst eher Blumenwiesen und heimische Hecken geplant. Um die zukunftweisende Ästhetik und Technik der Fassade zu unterzeichnen und eine Verschattung der Paneele zu vermeiden, ist ein Teil der Bäume in Säulenform vorgesehen. Der Garten soll einen natürlichen und organischen Charakter ausmachen und unregelmässige Wegbreiten mit chaussierten Nebenflächen aufweisen. Im Nordwesten ist das Gelände eher durchlässig geplant als Verknüpfung zum zukünftigen Grüngürtel.